Gerade während der COVID Pandemie waren wir in der Reisefreiheit eingeschränkt und hatten vor allem im Winter viel Zeit. Die haben wir genutzt, um einige Bücher zum Thema "Fernreisen" zu schreiben und haben auch zwei Gesellschaftsspiele entwickelt.
Unten können unsere Werke kostenlos heruntergeladen werden. 


Das Buch zur Panamericana Reise

Wir haben alle Reiseberichte unserer Panamericana Reise in einem Buch zusammengefasst. Es steht in zwei Versionen zur Verfügung und kann unten heruntergeladen werden. 

Download
Das Buch mit vielen Farbbildern als .pdf
Zum Ausdrucken, aber Achtung das Buch hat über 500 Seiten, oder zum Lesen auf einem E-Book Reader /Tablet
Panamericana - Nord und Südamerika Illu
Adobe Acrobat Dokument 18.9 MB
Download
Das E-Book ohne Bilder im EPUB Format
Kompakt und ideal um auf einem E-Book Reader gelesen zu werden.
.
Panamericana - Von Alaska nach Feuerland
epub File 588.9 KB
Download
The book with a lot of pictures in .pdf
To be printed, be careful it has over 500 pages, or to read with an e-book reader or tablet
Panamericana - Nord und Südamerika Illu
Adobe Acrobat Dokument 18.9 MB

Wir hoffen das dieses Buch den einen oder anderen verregneten Abend füllen darf und hoffentlich dazu motiviert auch mal eine Reise zu unternehmen. Viel Spass beim Lesen


Overlander Handbuch

Das Buch wird in Deutscher und Englischer Sprache zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt. Ergänzungen, Verbesserungen, aber natürlich auch Lob, sind explizit erwünscht.
Daneben wird zudem ein Formular angeboten, welches zu Hause ausgefüllt und vervielfältigt an Strassenkontrollen und Grenzen unterwegs abgegeben oder vorgezeigt werden kann.

Download
Overlander Handbuch V2.1 DEUTSCH
Das Handbuch dient zur Planung einer längeren Reise im eigenen Fahrzeug und thematisiert alle Aspekte für die Planung, Vorbereitung und Durchführung einer solchen. Der Auswahl des geeigneten Fahrzeugs ist ein grosses Kapitel gewidmet.
Overlander Handbuch DE V2.1 A5.pdf
Adobe Acrobat Dokument 7.9 MB
Download
Overlander Handbook V2.1 ENGLISH
The book is primarily aimed at people who are planning an extended trip overland. Help is provided to manage the planning, preparation and implementation. The selection of the vehicle covers a large chapter.
Overlander Handbuch EN V2.1 A5.pdf
Adobe Acrobat Dokument 7.5 MB
Download
Manual de Overlander V2.1 ESPANOL
El manual se utiliza para planificar un viaje más largo en su propio vehículo y aborda todos los aspectos para la planificación, preparación e implementación de uno. Un gran capítulo está dedicado a la selección del vehículo apropiado.
Overlander Handbuch ES V2.1 A5.pdf
Adobe Acrobat Dokument 7.5 MB
Download
Formular für Verkehrskontrollen
Das Formular kann individuell ausgefüllt und vervielfältigt bei Kontrollen abgegeben werden
Fiche Personen Fahrzeug.xls
Microsoft Excel Tabelle 30.0 KB


Overlanding im 4x4

Das Buch richtet sich an Leute, welche planen, mit einem 4x4 Geländewagen zu reisen. Die 4x4 Technik, Zubehör und Ausrüstung werden erklärt. Es wird Hilfestellung gegeben, um das Fahrzeug sicher und fachkundig zu bewegen und Schwierigkeiten zu meistern.

Download
DE Overlanding im 4x4
Download der deutschsprachigen Version
Reisen im 4x4 DE A5 V2.1.pdf
Adobe Acrobat Dokument 4.0 MB
Download
EN 4x4 Overlanding
Download of the English version
Overlanding with a 4x4 EN A5 V2.1.pdf
Adobe Acrobat Dokument 4.2 MB


Das "Overlander Game"

Für alle die nicht selber auf die "Grosse Reise" gehen wollen oder können, haben wir ein Brettspiel entwickelt. Das Ziel des Spieles ist, eine Weltreise mit Hindernissen zu bewältigen, ohne dass einem das Geld ausgeht. Da gilt es eine schnelle aber auch kostengünstige Route zu wählen. Immer wieder muss man verschiffen und das kostet, je nach gewählter Strecke, mehr oder weniger. Aber man kann unterwegs auch Geld verdienen, zum Beispiel, indem man Sehenswürdigkeiten anfährt und einen Pressebericht schreibt, welchen man gegen Honorar verkaufen kann. Wie auf einer reellen Weltreise erlebt man immer wieder Überraschungen, welche Zeit und/oder Geld kosten. Risikofreudige Overlander können auch mal eine Abkürzung durch ein gefährliches Land nehmen, aber Achtung, das kann auch ins Auge gehen.
Das Spiel ist so gestaltet, dass man die entsprechenden Dateien auf einem Farbdrucker ausdruckt und die einzelnen Elemente ausschneidet. Würfel und Spielfiguren kann man von bereits bestehenden Brettspielen übernehmen.

Wir hoffen, Du hast Spass und geniesst die Reise um die Welt. Über ein Feed-Back freuen wir uns, denn gerne entwickeln wir das Spiel weiter.

 Wähle unten Deine Sprachversion aus.

 

Download
Overlander Game DEUTSCH
Hier kann man die deutsche Version herunterladen. Unbedingt zuerst die READ ME Datei Lesen
V2 DE Overlander Game Set.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 2.3 MB
Download
Overlander Game ENGLISH
Here you can download the English version.
Make sure reading the READ ME file first.
V2 EN Overlander Game Set.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 2.2 MB
Download
Overlander Game ESPAÑOL
Aquí puedes descargar la versión en español. Asegúrese de leer el archivo LEA ME PRIMERO
V2 ES Overlander Game Set.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 2.2 MB


Das "Rallye Raid Game"

Wer Ueli kennt, weiss dass er viele Jahren selber aktiv im Rallye Raid Sport tätig war. Er hatte schon seit Jahren mit dem Gedanken gespielt ein Spiel zum Thema zu entwickeln. Nun, Corona Krise sei Dank, hatte er mehr als genug Zeit diesen Plan zu verwirklichen.

Viele der im Spiel angewandten Regeln und auch die Art und Weise wie man anhand des Roadbooks navigiert, sind identisch mit einer richtigen Wüstenrallye. Auch der Aufbau des Roadbooks und die Signalisation auf der Strecke entsprechen weitgehend den FIA bzw. FIM Regeln

 

Die Spieler müssen alle Etappen so schnell wie möglich hinter sich bringen. Wenn ein Spieler in ein Etappenziel einfährt, ist er Etappensieger. Das heisst zwar noch nichts, wie in echten Wüstenrallyes, nur dass er als erster in die nächste Etappe starten darf oder eben auch muss. Gesamtsieger des Spiels wird, wer am Schluss in der Bordkarte am wenigsten Strafpunkte notiert hat.

 

Wenn Interesse besteht, können wir das Spiel gerne auch wieder in englischer und spanischer Sprache erzeugen.

 

Wenn jemand konkret Interesse hat, bitte unten einen Kommentar hinterlassen

 

Wir hoffen, Du hast Spass und geniesst das Rallye-Abenteuer. Über ein Feed-Back freuen wir uns, denn gerne entwickeln wir das Spiel weiter.

Download
Rallye Raid Game Deutsch
Hier kann man die deutsche Version herunterladen. Unbedingt zuerst die READ ME Datei Lesen
Rallye Game PRINT SET V1.0.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 2.3 MB


Reiseführer: "Grand Tour of Switzerland"

Als Ergänzung zu der webbasierten Online Version des Reiseführers steht hier zusätzlich dasselbe als pdf. Datei zum Download zur Verfügung. Die Online Version findest du hier: >LINK< . Wenn dich interessiert was wir selber auf der "Grand Tour" so erlebt haben kannst du das hier nachlesen: >LINK<

Download
Reiseführer zur "Grand Tour of Switzerland" DEUTSCH
In Ergänzung zum Onlinereiseführer hier ein pdf. Buch zum Herunterladen oder Ausdrucken
Grand Tour Guide Buch 1.0.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.6 MB


Das Reisetagebuch zur 1. Saharareise 1989

Nun, diese Reise ist schon ein paar Jahre her. Es war die erste Reise welche Ueli in die Sahara unternahm und dabei hat er sich eindeutig mit dem Wüstenvirus angesteckt. 

 

Mit zwei Motorrädern und einem begleitenden Toyota Hilux waren die drei Freunde in Tunesien und Algerien unterwegs. Mit der Fähre gelangte man von Genua nach Tunis. Im Süden des Landes dann der Grenzübertritt nach Algerien. Bis weit in den Süden zur Oasenstadt Djanet führte die Route. Weiter nach Tamanrasset und ins Hoggargebirge. Von da aus dann wieder nordwärts.Mehr als 7000 km wurden in den zwei Monaten zurückgelegt, ein guter Teil auf Pisten.

Die Bilder der Tour, damals noch Dias, sind leider nicht mehr vorhanden, nur das handgeschriebene Reisetagebuch hat die Zeit überdauert. So muss der Interessierte für einmal ganz altmodisch und zeitraubend das Buch lesen, ganz ohne Bilder und andere, heute so übliche, Dokumentationsmöglichkeiten.

Das Tagebuch wurde in ein digitales Format umgeschrieben, stilistisch so angepasst, dass auch Aussenstehende dem Inhalt folgen können. Es wurden zudem Randnotizen eingefügt um Sachverhalte und Zusammenhänge zu erklären.

 

Das Buch zum Downloaden findest Du hier: >LINK<



Kommentare: 8
  • #8

    Erik (Montag, 03 Mai 2021 09:12)

    Hi Ueli,

    Just found your amazing guides, thank you for all the information and effort you put into it!
    We have just been travelling for 9 months through Europe and are now looking for the possibilities to drive the silk road with our own 2x4 Iveco Daily. Since it is in no way prepared for such a journey it's great to have some resources.

    Cheers,

    Erik & Lisa

  • #7

    Brigitta und Paul (Sonntag, 24 Mai 2020 18:22)

    Hallo Ueli und Mirta
    Wow - da habt ihr aber gearbeitet - Herzlichen Dank für das Fun Spiel. Da habt ihr die Lockdown Zeit in der Schweiz aber gut genutzt :-)
    Seid lieb gegrüsst aus Mexiko.
    Brigitta und Paul

  • #6

    Roland Roth (Dienstag, 19 Mai 2020 11:32)

    Hallo zusammen,
    Coole Sache, diese Spiele. Da habe ich etwas zum Basteln für meine Kids.

    Liebe Grüsse

    Roland (aus der Flowtec)

  • #5

    Bruno (Donnerstag, 09 April 2020 08:18)

    Hallo zusammen
    Meine Frau hat schon einige Rallye's bestritten, dabei habe ich Sie so gut es ging begleitet und unterstützt.
    Das Rallye Raid Game, passt genau zu uns. Wir freuen uns schon darauf es über Ostern ausgiebig zu "erfahren".

    Danke für eine so tolle Idee.

  • #4

    Ueli von underway.ch (Montag, 04 März 2019 08:58)

    @Urs
    Es freut uns, dass unsere Webseite auf dein Interesse stösst. Der CH Fz-Ausweis reicht immer. Wir haben sogar in der Regel mit Farbkopien gearbeitet, denn wenn man mal an einen korrupten Polizeibeamten gerät, welcher mit Originaldokumenten etwas erpressen will oder im Falle eines Einbruchs/Diebstahls hat man das Original immer noch. Dieser Tip gilt generell für Dokumente!

  • #3

    Urs Beeler (Sonntag, 03 März 2019 16:50)

    Hallo
    Ich habe eine Frage betreff Fahrzeugausweis, kann man den Orginal Fahrzeugausweis von der Schweiz für die ganzen Länder der Panamerica verwenden? Oder braucht es ein Interationaler Fahrzeugausweis (gemäs Mfk gibt es keine Interatiotionale Fahrzeugscheine nur Internationale Führerscheine) können Sie helfen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Urs.Beeler

  • #2

    Chantal u. Thomas Kaiser (Dienstag, 12 Februar 2019 06:11)

    Hallo zäme
    ...sind fast auf euren Spuren unterwegs und geniessen seit bald 8 Monaten das ungebundene Leben in der weiten Welt in Nordamerika.
    Beim kurzen Ueberfliegen eures E-Buches gab es bereits die ersten A-ha_Erlebnisse und das "ach weist du noch".
    Einfach spannend.
    Für eure weiteren Abenteuer nur das Beste dieser Welt und geniesst es.
    Grüessli us El Paso/Texas.

    Thomas

    PS: Bald geht's nordwärts nach Alaska, vorausgesetzt der Schnee ist weg. ;-)

  • #1

    Christoph Steg (Sonntag, 10 Februar 2019 20:30)

    Hoi zäme, eine ganz tolle Idee, und der erste Eindruck beim Durchblättern: ein ganz tolles Werk! Thanks!

San Martin de los Andes

Wir verbrachten einige Tage mit unseren Freunden und genossen das Wiedersehen nach fast auf den Tag genau fünf Jahren. Da Edgardo und Chris auch erst von einem Trip zurück gekommen waren, hatten sie nicht allzu viel Zeit sich um uns zu kümmern. Das kam uns aber auch entgegen, denn wir hatten auch einiges zu erledigen und wir waren froh wieder einmal im Komfort eines Hauses leben zu dürfen. Gerade wenn man, wie wir zur Zeit, mit einfachen Mitteln unterwegs ist, lernt man den Luxus eines Hauses mit all seinen Einrichtungen erst wieder richtig schätzen.

Wir unternahmen eine Wanderung direkt vom Haus aus, welche uns zu mehreren Aussichtspunkten hoch über dem Lago Lacar führte. Durch schattigen Wald ging es auf staubigen Pfaden steil hoc. Bei einer kleinen Siedlung mussten wir den Mapuche, den ansässigen Ureinwohnern ein kleines Entgelt für die Nutzung ihres Landes entrichten. Bald erreichten wir den ersten Aussichtspunkt, von wo aus man fast den ganzen See überblicken konnte. Die Wege waren unglaublich staubig, denn es hatte seit langem nicht mehr geregnet. Trotzdem genossen wir es, wieder einmal mehr zu Fuss unterwegs zu sein. Nach dem Abstieg zum See erreichten wir schliesslich den Ort wieder.

An einem Tag hatte Edgardo für Ueli ein E-MTB organisiert und die Beiden machten eine Tour Richtung Chapelco, dem nahen Skigebiet. Begleitet wurden sie von «Kike» welcher das Bike ausgeliehen hatte. Erst stiegen sie auf der Piste etwa 500 Höhenmeter an und bogen dann auf kleine Fahrwege ein. Auch hier war der Staub unglaublich. Bis zehn Zentimeter tief versank man im mehlfeinen Staub, welcher wie Wasser aufspritzte. Man musste gehörig Abstand halten um überhaupt sehen zu können  wo man fuhr. Die rassige Abfahrt erfolgte wieder über eine breite und holprige Piste. Ein Abstecher führte zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man das untenliegende Tal überblicken konnte.

An unserem Camper hatte sich schon bei El Bolson ein unerklärlicher Leistungsverlust eingestellt, den wir hier überprüfen liessen. Der Mechaniker fand unter anderem eine leckende Einspritzdüse, was er problemlos reparieren konnte. Der Leistungsverlust schien aber darauf zurückzuführen sein, dass ein Kabel über welches das Überdruckventil am Turbo steuerte, abgefallen war, sodass der Turbo den Druck nicht mehr aufbaute. Reparieren konnte er das Ganze auf die Schnelle nicht, denn Ersatzteil mussten in Buenes Aires bestellt werden und das hätte gedauert. Nun, weitere Schäden waren nicht zu erwarten, deshalb beschlossen wir, so weiterzureisen.

Weiter Nordwärts

Wir verbrachten einige Tage mit unseren Freunden und genossen das Wiedersehen nach fast auf den Tag genau fünf Jahren. Da Edgardo und Chris auch erst von einem Trip zurück gekommen waren, hatten sie nicht allzu viel Zeit sich um uns zu kümmern. Das kam uns aber auch entgegen, denn wir hatten auch einiges zu erledigen und wir waren froh wieder einmal im Komfort eines Hauses leben zu dürfen. Gerade wenn man, wie wir zur Zeit, mit einfachen Mitteln unterwegs ist, lernt man den Luxus eines Hauses mit all seinen Einrichtungen erst wieder richtig schätzen.

Wir unternahmen eine Wanderung direkt vom Haus aus, welche uns zu mehreren Aussichtspunkten hoch über dem Lago Lacar führte. Durch schattigen Wald ging es auf staubigen Pfaden steil hoc. Bei einer kleinen Siedlung mussten wir den Mapuche, den ansässigen Ureinwohnern ein kleines Entgelt für die Nutzung ihres Landes entrichten. Bald erreichten wir den ersten Aussichtspunkt von wo aus man fast den ganzen See überblicken konnte. Die Wege waren unglaublich staubig, denn es hatte seit langem nicht mehr geregnet. Trotzdem genossen wir es, wieder einmal mehr zu Fuss unterwegs zu sein. Nach dem Abstieg zum See erreichten wir schliesslich den Ort wieder.

An einem Tag hatte Edgardo für Ueli ein E-MTB organisiert und die Beiden machten eine Tour Richtung Chapelco, dem nahen Skigebiet. Begleitet wurden sie von «Kike» welcher das Bike ausgeliehen hatte. Erst stiegen sie auf der Piste etwa 500 Höhenmeter an und bogen dann auf kleine Fahrwege ein. Auch hier war der Staub unglaublich. Bis zehn Zentimeter tief versank man im mehlfeinen Staub, welcher wie Wasser aufspritzte. Man musste gehörig Abstand halten um überhaupt sehen zu können  wo man fuhr. Die rassige Abfahrt erfolgte wieder über eine breite und holprige Piste. Ein Abstecher führte zu einem Aussichtspunkt, von wo aus man das untenliegende Tal überblicken konnte.

An unserem Camper hatte sich schon bei El Bolson ein unerklärlicher Leistungsverlust eingestellt, den wir hier überprüfen liessen. Der Mechaniker fand unter anderem eine leckende Einspritzdüse, was er problemlos reparieren konnte. Der Leistungsverlust schien aber darauf zurückzuführen sein, dass ein Kabel über welches das Überdruckventil am Turbo steuerte abgefallen war, sodass der Turbo den Druck nicht mehr aufbaute. Reparieren konnte er das Ganze auf die Schnelle nicht, denn Ersatzteil mussten in Buenes Aires bestellt werden und das hätte gedauert. Nun, weitere Schäden waren nicht zu erwarten, deshalb beschlossen wir, so weiterzureisen.

Eigentlich hatten wir gehofft, dass die Strecke nach Zapala geteert ist. Dem war aber nicht so, der grösste Teil der Strecke ist nach wie vor eine teilweise recht ruppige Piste. Die Landschaft durch die kargen Berge machte aber das Gerüttel durchaus wett. Wir hatten geplant, im National Park Laguna Blanca, 40 km ausserhalb von Zapala zu übernachten. Leider stellte sich heraus, dass aufgrund kürzlich aufgetretener Vogelgrippefällen sowohl der Campingplatz wie auch der Zugang zu See geschlossen worden war um die Verbreitung der grässlichen Seuche einzudämmen. So fuhren wir weiter bis nach Las Lajas um dort zu übernachten.

Die Fahrt ging weiter in eine Gegend die wir auch bereits etwas kannten, nach Copahue. Beim letzten Besuch waren wir nicht hochgefahren zu dem Thermalbad, sondern hatten am Lago Caviahue übernachtet. Nun stellte sich aber heraus, dass wir nichts verpasst hatten. Die Piste hoch auf über 2000 müM ist nicht angenehm, zu fahren und die geothermischen Felder sind so bescheiden, dass es nicht einmal lohnte eine Foto davon zu machen. Gut, wir sind vielleicht etwas verwöhnt nach dem Besuch so vieler anderer, viel eindrücklicheren Orte. Das Thermalbad selber war auch nicht wirklich berauschend, zudem war der Wind unterdessen so heftig, dass es uns nicht reizte ein Bad zu nehmen. Der Ort hat seine besten Zeiten längst hinter sich und es scheint nicht, dass irgendjemand daran etwas ändern wollte. Der herrliche Übernachtungsplatz den wir vor fünf Jahren kennengelernt hatten, war für den Mercedes leider nicht zugänglich und alternative Plätze waren dem heftigen Wind voll ausgesetzt. So entschlossen wir uns weiterzufahren, aber es wurde ein langer Tag. Wir hatten gehofft ein schönes Buschcamp entlang der reizvollen Strecke zu finden, aber der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nur den Abstecher zum Salto Agrio liessen wir uns nicht nehmen. Es ist einer der farbeprächtigsten Wasserfälle, die wir bisher besucht haben. Der blaue Himmel im Kontrast mit den schwarzen Basaltsäulen und der orangefarbenen Flussufern ist sehr eindrücklich.

Die ersten 40 km der Piste waren echt mühsam, sie wurde schliesslich aber gut fahrbar. Ein Wegweiser schickte uns auf eine kleine Piste Richtung Chos Mahal. Es stellte sich heraus, dass man so ein paar Kilometer abschneiden konnte. Da die Route eher sandig als steinig war und zudem wenig Wellblech aufwies eine gute Option für uns. Im Camping Municipal genossen wir den Abend und eine ruhige Nacht.

 

Nun waren wir wieder auf der legendären Ruta 40 unterwegs. Hoch und runterführte die Strecke, meist durch karge Berglandschaften. Und dann war wieder einmal mehr aus mit Teerstrasse. Gut 100 km Rüttelpiste war angesagt. Auf der Strecke entlang dem Rio Grande hatten wir beim letzten Mal einen kapitalen Steinschlag in der Windschutzscheibe kassiert, entsprechend vorsichtig kreuzten wir den wenigen Gegenverkehr. Die letzten 100 km bis Malargüe waren dann wieder gute Teerstrasse. 

Einige Kilometer nördlich von Malargüe bogen wir in das Seitental ab welches zum bekannten Skizentrum von Las Lenas führt. Zum Skigebiet fuhren wir nicht hoch, sondern besuchten erst die Laguna La Nina Encantada, ein herrliches Juwel in der kargen Landschaft. Ein von Grundwasserquellen gespeister See liegt eingebettet in einem Felsenkessel. Fette Forellen schwimmen durch das klare Wasser und auch die nahe Umgebung ist schön grün und reich an Pflanzen. Einige Kilometer weiter talaufwärts trafen wir auf ein geologisches Unikum. In einem senkrecht abfallenden Doppelkrater befinden sich zwei Seen. Kaum Pflanzen säumen den Krater und das ganze erinnert eher an einen tiefen Baggersee als an ein Naturphänomen. 

In der Folge bot die Strecke keine grosse Abwechslung und wir beschlossen bei Mendoza auf eine Alternativroute auszuweichen welche wir auch bereits kannten. Durch ein mächtiges Tal fuhren wir Richtung chilenische Grenze, vorbei am Stausee Potrillos, bei Kitesurfern wohl bekannt. In Uspallata bogen wir schliesslich auf die RN 149 ab welche uns zum National Park Leoncito brachte. Die Strecke führt durch ein breites Hochtal, immer über 2000 müM. Etwa 40 km sind noch ungeteert aber gut zu befahren. Im kleinen aber feinen Campingplatz haben sie seit unserem letzten Besuch extra zwei Stellplätze für Fahrzeugcamper eingerichtet, ansonsten ist er mehrheitlich für Zeltcamper ausgelegt. Da wir die Wanderungen bereits kannten, genossen wir in erster Linie die herrliche Ruhe in diesem abgelegenen Ort auf 2300 müM und die sternenklare Nacht. Übrigens kosten weder Camping noch der National Park selber Eintritt.

Nach einer kurzen Fahrstrecke liegt östlich der Strecke eine wunderschöne Erosionslandschaft. Unweit der Strasse leuchten die Hügel in allen Farben. Eine schmale Piste führt mitten hinein in die Formationen. Gelb, rosarot, braun bis hin zu tiefschwarzen Teilen leuchten die Farben. Früher waren hier noch irgendwelche Mineralien in Miniminen abgebaut worden. Heute sieht man noch einige Ruinen und einen sehr tiefen Vertikalschacht.

Wir blieben auf dieser kaum befahrenen Nebenstrecke. Sie ist angenehm zu befahren und führt durch abwechslungsreiche Landschaft. Bis auf 2700 müM führte einer der Pässe und der Vito kam auf der langen Steigung wieder einmal auf Betriebstemperatur. In einem einfachen Campingplatz in Bella Vista kamen wir unter, auch hier war der erst angepeilte Campingplatz geschlossen gewesen.

Am Dique Cuesta del Viento, Nomen est Omen, kamen wir an einem weiteren Suferhotspot vorbei, allerdings war bei unserm Besuch der Stausee spiegelglatt... In der Gegend mussten kürzlich extreme Regenfälle niedergegangen sein. Jeder kleine Fluss hatte die Strasse mit Geröll und Sand überspült. Die Furten waren zwar bereits wieder freigebaggert worden und die Flüsse ausgetrocknet, aber lange konnte es nicht her sein, denn die Erde war noch immer feucht auf der Strasse.

Und wieder kam es anders als geplant! Aufgrund der guten Bewertungen hatten wir geplant einen frühen Etappenhalt in einem Campingplatz einzulegen. Vor Ort zeigte sich aber leider, dass der Preis in zwei Monaten von 1000 auf 3000 ARS/P gestiegen war, Warmwasser nicht funktioniert und vor allem keinerlei Schatten für das Auto vorhaben war. Dass die Lage dann auch noch direkt an der Hauptstrasse lag, erwog uns weiterzufahren.

 

Aber auch Plan B ging uns nicht auf. Wir fuhren durch den landschaftlich schönen Provinzpark Ischigualasto, aber dort gibt es bedauerlicherweise keine Übernachtungsmöglichkeit. Zudem kann man die Sehenswürdigkeiten, wie auch im benachbarten National Park Talampaya ausschliesslich im Rahmen einer geführten Tour besichtigen. Im Talapaya NP gibt es zwar eine günstige Campingmöglichkeit, aber dafür muss man sowohl für den Anreise- wie den Abreisetag die Eintrittsgebühr entrichten. Der Campingplatz liegt zudem an der prallen Sonne und man muss das Fahrzeug auf dem Parkplatz lassen. Der Eintritt ist wie meistens bei beliebten Nationalparks für Ausländer ein mehrfaches teurer, hier 3500 anstelle von 1000 ARS/P., und um etwas vom Park zu sehen sind nochmals einige Tausend ARS für die Fahrt im 4x4 Bus gefragt. Das war uns dann doch zu teuer, zu kompliziert und wir wollten auch nicht noch den restlichen Nachmittag in der prallen Sonne verbringen. Also fuhren wir noch eine halbe Stunde bis Villa Union. 

Der erste Teil der Tagesetappe, die Strecke durch die Berge von Miranda  war dann ein landschaftliches Highlight. Die roten Felsen und die grünen Täler mit ihren blühenden Säulenkakteen waren vor allem im Morgenlicht sehr eindrücklich. Auch die restliche Tagesstrecke war abwechslungsreich und schön. Nach Chilecito bogen wir einmal mehr von der Ruta 40 auf die wenig befahrene RN 78 ab um durch die Berge nach Fiambala zu gelangen. Am nächsten Morgen erkundeten wir die Umgebung und fuhren erstmal zum Canyon de los Indios um in dieser schönen Schlucht eine kurze Wanderung zu unternehmen. Vor allem die engste Stelle ist eindrücklich und erinnerte uns an die Slotcanyons in Utah.

Der anschliessende Besuch der bekannten  Thermen von Fiambala arteten wieder in einen Flop aus. Zwei Kilometer vor den Thermalanlagen wurden an einer Barriere nach dem Eintrittsticket befragt. Da wir diese nicht vorweisen konnten, wurden wir 15 km zurückgeschickt nach Fiambala um diese dort bei der Touristeninformation zu kaufen. Da angekommen wurde uns mitgeteilt, dass das nächste Zeitfenster von 15 bis 20 h dauert und wir deshalb zwei Stunden hätten warten müssen. In Anbetracht der wenigen Besucher eine momentan sinnlose Sache. Zudem hätten wir auch hier wieder das dreifache bezahlen müssen. Diskussionen wurden mit einem Lächeln quittiert… Da wir in der letzten Nacht einem heftigen Mückenangriff ausgesetzt waren, hatten wir schliesslich keine Lust mehr in Fiambala zu bleiben und zogen weiter.

In diesem spontanen Plan hatte Ueli die Dieselversorgung nicht berücksichtigt. An den ersten zwei Tankmöglichkeiten fuhren wir bedenkenlos vorbei und merkten erst in der Folge, dass die Abstände zwischen Tankstellen wieder einmal recht gross waren. Schliesslich leuchtete die Reserveanzeige schon fast 100 km bis wir im Spargang die nächste Tankstelle erreichten. In Belén sahen wir ein Plakat, welches Grillhähnchen anbot. Wir hatten Lust darauf und kauften kurzentschlossen unser Nachtessen ein. Das sollte sich aber schon in der Nacht rächen! Myrta hatte auf den enthaltenen Salat gänzlich verzichtet und Ueli hatte diesen selber vertilgt. So war es naheliegend, dass das Erbrechen und der Durchfall, welche noch vor Mitternacht einsetzten, einzig diesem zuzuschreiben war. Als aber Myrta am Morgen ebenfalls von Durchfall geplagt wurde, war klar, dass auch mit dem Poulet etwas nicht gestimmt hatte. So wurde die Fahrt nach Cafayate vor allem für Myrta zum Spiessrutenlauf.

 

Wir wollten die gesundheitliche Störung erst mal auskurieren, bevor wir wieder grosse Unternehmungen planten oder weiterzogen. Wir planten deshalb erstmal ein paar Ruhetage ein.