USA Nordwesten - September 2016

Das Olympic Penninsula 

Um fünf Uhr in der Frühe hatte der Wecker geklingelt, denn bereits um 6 Uhr 10 sollte die Fähre auslaufen. Bevor wir an Bord gehen konnten, kontrollierten die US Zöllner unsere Papiere. Wir hatten diesen Grenzübertritt genutzt, um vorbeugend eine Verlängerung unserer Aufenthaltsbewilligung für die USA zu beantragen, da wir festgestellt hatten, dass die verbleibenden Wochen wohl nicht ausreichen würden. Wie sich herausstellte, war das eine Sache, die der Chef persönlich entscheiden musste, dieser war jedoch so früh noch nicht an der Arbeit, also hiess es erst mal gedulden, bis er auftauchte. Nachdem er uns  immerhin einen Monat Verlängerung zugestanden hatte, streikte das Computersystem. Wir wurden informiert, dass wir entweder ohne Verlängerung an Bord gehen oder aber warten könnten bis das System wieder läuft, wodurch wir die Fähre verpassen würden. Wir entschieden uns für die zweite Variante, da wir annahmen, dass es im Inland unter Umständen noch komplizierter werden könnte, eine Verlängerung zu erhalten.

Um 10.30h konnten wir endlich mit verlängerter Aufenthaltserlaubnis die Fahrt antreten. In Port Angeles angekommen, wurde unser Auto erst mal nach Lebensmittel durchsucht. Ausser ein paar Äpfeln und Zitrusfrüchten, die konfisziert wurden, war aber alles in Ordnung. Bei regnerischem Wetter erledigten wir in Port Angeles die wichtigsten Dinge, d.h. Diesel auftanken, der hier zwar wieder billiger war als in Kanada, aber immer noch teurer als in allen übrigen US Staaten bisher, Lebensmittel und Wein einkaufen. Bei der tief hängenden Wolkendecke, machte es keinen Sinn, im Olympic National Park zur Hurricane Ridge hochzufahren. Wir blieben deshalb am Lake Crescent und kamen im Fairholme Campground unter, der wunderschön, mitten in einem herrlichen Urwald gelegen war.

Unseren nächsten Halt legten wir wieder im Olympic Nationalpark ein, diesmal aber an der Küste. Da an diesem Wochenende Labor Day gefeiert wurde, waren wir auf überfüllte Campingplätze gefasst, waren jedoch positiv überrascht, dass sich der Andrang in Grenzen hielt, wohl nicht zuletzt aufgrund des unerfreulichen Wetters, so dass wir ohne Probleme im Mora Campground unterkamen. Den Nachmittag verbrachten wir am Rialto Beach, etwa 4 km vom Camp entfernt. Wir wanderten einige Kilometer dem Strand entlang, der mit Unmengen an Treibholz übersät war. Rund um die vielen Felseninseln, die aus dem sandigen Untergrund ragten, bildeten sich unzählige Gezeitentümpel, in welchen die verschiedenen Meerestiere auf die nächste Flut warteten. Was uns vor allem faszinierte, war, den Pelikanen beim Fischfang zuzusehen. Diese riesigen Vögel schwebten elegant über dem Wasser, klappten plötzlich die Flügel zusammen, schossen wie ein Pfeil ins Wasser und tauchten meist erfolgreich mit einer Beute wieder auf.

Anderntags fuhren wir ins Landesinnere, um den Hoh Rainforest zu erkunden, ein Schutzgebiet, in welchem die wenigen, noch intakten Gebiete mit gemässigtem Regenwald konserviert werden. Dank dem feuchten und milden Klima weist der Wald eine erstaunliche Pflanzenvielfalt auf, u.a. riesige Hemlocktannen oder diverse Ahornarten, alles dicht bewachsen von Moosen und Flechten, so dass kaum Tageslicht bis zum Boden vordringt, welcher seinerseits von üppigen Farnen bedeckt wird. Nach der Wanderung durch die schattigen, kühlen Wälder genossen wir es umso mehr, wieder einmal ein paar wärmende Sonnenstrahlen zu bekommen.

Wir folgten der Küste weiter nach Süden, wobei auf der ganzen Strecke ein schmaler Streifen dem Ufer entlang als Nationalpark ausgewiesen war. Fischer, Surfer, Wanderer und sogar einige unerschrockene Schwimmer teilten sich die Strände. Am Ruby Beach, einem weiteren, herrlichen Küstenabschnitt mit Schwemmholz und Gezeitentümpeln, legten wir erneut einen Zwischenstopp ein. Trotz unzähliger weiterer Besucher war der weitläufige und breite Strand nicht überfüllt, zudem waren wir bereits nach 500m Fussmarsch praktisch allein unterwegs.

Am Quinault Lake ergatterten wir eine der letzten freien Campsites. Nachdem wir immerhin in den Genuss einiger trockener Stunden gekommen waren, verschlechterte sich am Abend das Wetter wieder zusehends und wir mussten uns erneut in unser Häuschen zurückziehen, während die Tropfen auf unser Dach prasselten 

Wir folgten danach nicht mehr dem US 101 Highway, sondern fuhren auf einer kleinen Nebenstrasse bis zur Küste. Ab Moclips war es sogar möglich, direkt dem Meer entlang zu fahren. Es machte Spass, auf dem festen, sandigen Untergrund dem Ufer zu folgen und die mehrere Kilometer lange Strecke von Ocean City bis Ocean Shores über den Strand zu brettern.


Hinauf zum Mount Rainier National Park

Wir verliessen die Küste landeinwärts Richtung Mount Rainier National Park. Der namensgebende Berg ist ein 4000m hoher, noch aktiver Vulkan, der jedoch schon seit längerem nicht mehr ausgebrochen ist. Als wir im Nationalpark ankamen, war vom Berg nichts zu sehen, denn einmal mehr verhinderten tiefliegende Wolken und regnerisches Wetter den Anblick. Wir verbrachten deshalb den Tag erst mal am Fuss des Vulkans, unternahmen eine kurze Wanderung durch den Regenwald, welcher seinem Namen alle Ehre machte und quartierten uns im Cougar Rock Campground ein.

Auch am folgenden Tag hingen Wolken und Nebel über der Landschaft, aber immerhin blinzelte nun ab und zu ein blauer Fleck durch das Grau. Wir fuhren hoch nach Paradise auf etwa 1600müM, in der Hoffnung über die Wolkendecke zu gelangen. Auch wenn dies nicht wirklich eintraf, besserte sich das Wetter doch zusehends und auf unserer Wanderung auf dem Skyline Trail zeigte sich tatsächlich für kurze Momente der Gipfel des Mount Rainier. Auf dem sehr abwechslungsreichen Weg konnten wir uns an den vielen kleinen Naturwundern erfreuen, wie den üppig blühenden Blumen des Sommers, den mutigen und quirligen Chipmunks, Streifenhörnchen, die uns mit ihren Kunststücken unterhielten und vor allem an den riesigen, fetten Murmeltieren, die wir aus nächster Nähe beobachten konnten.

Durch den Stevens Canyon gelangten wir wieder in tiefere Lagen. In der Grove of the Patriarchs führte uns nochmals eine kurze Wanderung in ein Waldstück, wo einige aussergewöhnlich grosse und bis tausend Jahre alte Bäume wuchsen. Zedern und Douglasien werden hier bis zu 100m hoch und bilden mächtige, mehrere Meter dicke Stämme. Richtig erfassen konnten wir die eindrückliche Grösse der Bäume am besten, indem wir an einem der  am Boden liegenden Riesen entlang gingen. 

Im Ohanapecosh Camping fanden wir einen angenehmen Platz, nachdem es im Tal unterdessen tatsächlich recht sonnig und etwas wärmer geworden war.

Den Entscheid, ob wir anderntags nach Sunrise hochfahren wollten, hatten wir auf den nächsten Morgen vertagt. Dieser begann nebligen und trüb, aber je weiter wir nach Norden kamen, desto grösser wurden die Risse im Nebel. Wir beschlossen also, den Umweg zu wagen und  wurden nicht enttäuscht. Auf einer Höhe von etwa 1800m riss die Wolkendecke auf und als wir bei Sunrise ankamen, lag der mächtige, vergletscherte Mount Rainier in voller Grösse vor uns. Wir schnürten die Wanderschuhe und machten uns auf, zunächst steil hoch zum Frozen Lake. Dort trafen wir ein sympathisches Paar aus Nordkalifornien wieder, das wir wenige Tage zuvor kennengelernt hatten. Wir setzten den Weg zusammen fort und genossen es, für einmal in Gesellschaft unterwegs zu sein. Wir dehnten unsere Runde noch etwas aus und stiegen zum Burroughs Mountain auf. Dort blies zwar ein starker und eisiger Wind, aber die Aussicht war phänomenal. Der Abstieg im Windschatten des Berges war wieder angenehmer und bot immer wieder Ausblicke auf den Berg mit seinen unzähligen Gletschern. Tief unten erblickten wir einen türkisfarbenen See im Tal des White Rivers. Durch lichten Nadelwald mit viel wilder Petersilie gelangten wir zum Auto zurück. Ringsherum hingen noch immer tiefe Wolken über den umliegenden Bergketten, während über uns ein grossartiger, knallblauer Himmel strahlte.


Unter Gleichgesinnten

Schon seit über einem Jahr stand Ueli mit einem Landcruiser Fan aus Seattle in Kontakt. Alan, Mitglied eines lokalen Toyota Landcruiser Clubs, hatte uns eingeladen, an einer ihrer Veranstaltungen teilzunehmen, da viele der Leute an unserem Camper interessiert waren. Als wir uns Seattle näherten, kristallisierte sich heraus, dass der Club Mitte September einen abendlichen Anlass durchführen würde. Wir passten unsere Route etwas an, indem wir noch eine extra Runde durch den Nordosten Washingtons drehten, um  so termingerecht in Seattle einzutreffen.

Im Golden Gardens Park in Seattle trafen wir die Clubmitglieder zu einem ungezwungenen Picknick. Myrta bereitete eine Schüssel Kartoffelsalat zu, als Beitrag für das geplante Buffet. Nach und nach trafen die Leute ein, alles Besitzer von Landcruisern, zum Teil eher ältere Fahrzeuge, darunter Landcruiser der frühesten Generation, ein paar sehr schöne 40er Modelle bis hin zu wunderbar zurechtgemachten 80ern. Sogar ein 70er, wenn auch nur einer mit kurzem Radstand, war dabei. Unser 75er Camper erregte einiges Aufsehen, denn dieses Modell war nie in die USA importiert worden. Nur eines Clubmitglied besass einen alten BJ75, welcher, wie sich herausstellte, ursprünglich aus dem Kanton Baselland stammte.

Wir lernten bei diesem Anlass Tor kennen, einen Norweger der schon lange in den USA lebt. Er betreibt eine sehr erfolgreiche Garage, welche sich auf die Restauration und den Unterhalt von Landcruisern spezialisiert hat. Da uns nach dem zuletzt in Campbell River in einer Nissan Garage ausgeführten Service nicht ganz wohl bei der Sache war, vereinbarten wir einen Termin für den nächsten Morgen, um unser Auto nochmal von Fachleuten durchchecken zu lassen.

Der Abend war vor allem für Ueli sehr unterhaltsam und interessant. Fachsimpeln über Autos ob Landcruiser oder andere, ist für Frauen meist nicht so prickelnd. Zum Glück war die Lage des Picknickplatzes wunderschön gewählt, sodass alle in irgend einer Weise auf ihre Kosten kamen. Zum Übernachten fuhren wir nach Everett zurück, um in der Nähe von Torfab, der Garage von Tor, auf einem Parkplatz zu übernachten.

Pünktlich um 8 Uhr waren wir am Eingang und die Jungs machten sich umgehend an die Arbeit. Wenn man bedenkt, dass die Werkstatt normalerweise auf Wochen hinaus ausgebucht ist, schätzten wir die Bereitschaft, sich so spontan um unser Auto zu kümmern. Grosse Überraschungen tauchten zum Glück nicht auf, allerdings standen die beiden hinteren Radlager kurz davor, uns einen grösseren Schaden zu bescheren. Eines der Lager lief beinahe trocken und im anderen hatte sich Wasser angesammelt. Diese Feststellung überraschte uns doch sehr, da die Lager vor der Abreise, im Rahmen von Servicearbeiten, ausgeführt durch eine spezialisierte Landcruiser Garage in der Schweiz, angeblich in Ordnung gebracht worden waren!!


Am Vulkan Mount Saint Helens

Wir hatten unsere Route Richtung Oregon extra so gelegt, dass wir auf der Ostseite des Mount St. Helens vorbeikommen würden. Durch nicht enden wollende Wälder fuhren wir zum Aussichtspunkt Windy Ridge, nur wenige Kilometer vom Krater entfernt. Der Namen machte dem Ort auch tatsächlich Ehre, denn ein kräftiger Wind wollte uns vom flachen Gipfel blasen.

Der Vulkan war 1980 ausgebrochen und dabei wurden die obersten 400 Höhenmeter des mächtigen Berges regelrecht weggesprengt. Einige Tage vor dem Ausbruch wurde beobachtet, wie sich die Nordflanke auf einem Areal von 1,5 mal 2,5 km innert Kürze um mehrere Meter aufblähte. Trotz dieser Vorwarnung kam die Wucht der Explosion auch für die Experten völlig überraschend. 87 Menschen, darunter Wissenschaftler und Fotografen, welche den Ausbruch dokumentieren wollten, fanden den Tod. Nördlich des Berges wurden Bäume im Umkreis von etwa 10 km zu Boden geworfen und in bis zu 25 km Entfernung durch die heissen Gase so stark angesengt, dass sie anschliessend abstarben.

Noch heute sind die Spuren und das Ausmass der Verwüstungen deutlich zu erkennen. Im Windschatten der Explosion stehen auch in nächster Nähe zum Vulkan nach wie vor gesunde Baumbestände, während die dem Berg zugewandten Hänge weitgehend kahl, beziehungsweise mit toten Baumgerippen übersät sind. Auch die Spuren der riesigen Schlammlawine, die durch die Eruption ausgelöst wurde, sind noch augenscheinlich, unter anderem wurde  der Spirit Lake direkt unterhalb der Ausbruchstelle von den Schlammmassen eingestaut und vergrösserte sich dadurch massiv. Um ein gefährliches Durchbrechen der Wassermassen und damit weitere Katastrophen zu verhindern, musste ein 1,5 Km langer Entlastungstunnel gebohrt werden.


Die Küste Oregon’s

Nach dem Besuch von Mt. St. Helens überquerten wir den Columbia River, welcher die Grenze zu Oregon bildet. Im Schatten des Mount Hood, ein weiterer schlafender Vulkan, übernachteten wir und erfreuten uns anderntags an einer wolkenlosen Aussicht auf den Berg. Über Portland fuhren wir Richtung Küste. Leider verschlechterte sich das Wetter über Nacht erneut und als wir bei Tillamook an die Küste gelangten, herrschte dichter Nebel und es nieselte den ganzen Vormittag. Um die Zeit zu nutzen, besuchten wir die  dort ansässige Käsefabrik. Eine Käserei im Schweizerischen Sinn darf man sich darunter jedoch nicht vorstellen. Interessant zu sehen war, dass die eigentliche Produktion kaum Personal benötigte, während sich in der Abteilung, wo die Käseblöcke vakuumiert in Plastiksäcke verpackt wurden, die Mitarbeiter fast auf den Füssen herumstanden. Pro Tag werden in der Tillamook Käserei an die 100 Tonnen Käse fabriziert und zur Freude von Ueli stellten wir fest, dass die Produktion unter anderem tatsächlich von einem Promass Massedurchflussmesser von Endress + Hauser überwacht wurde.

Da es keinen Sinn machte, bei Nebel und Regen weiter der Küste entlang zu fahren, bezogen wir in einem nahen Statepark Campground unser Nachtquartier und verbrachten den Nachmittag mit lesen. Eine freudige Überraschung bot ein Kolibri, welcher trotz des garstigen Wetters vor unserem Fenster den Nektar aus den Blüten der Büsche holte.

Am folgenden Tag hatte es immerhin aufgehört zu regnen und der Nebel hatte sich etwas gelichtet. In Pacific City fand am Strand ein kleiner Surfcontest statt. Interessant war, dass eine grössere Zahl der Teilnehmer eher ältere Semester waren. Wir legten entlang der Strecke trotz nach wie vor trübem Wetter mehrere Zwischenhalte ein und genossen die Aussicht auf die Küste. Oft verzauberte gerade der Nebel die Landschaft und sorgte für eine mystische Stimmung. Am Yaquina Head besuchten wir den 1873 fertiggestellten Leuchtturm, welcher mit seinen 28.3m der höchste in Oregon ist. Von dessen Aussichtsplattform konnten wir in der Ferne zwei Grauwale sichten. Während ein Grossteil dieser Tiere nur im Frühling und Spätherbst an der Küste Oregons vorbeiziehen, gibt es einige, die den ganzen Sommer hier verbringen. Ein spezielles Erlebnis bot sich uns am Cobble Beach, wo faustgrosse, pechschwarze Lavasteine einen Höllenlärm verursachten, wenn sich die Brandung vom Strand zurückzog und die Steine von der Strömung mitgerissen wurden. In einer anderen Bucht konnten wir Harlekin Enten und Harbour Seals (Seehunde) beobachten. 

Am Seal Rock herrschte bei unserem Besuch gerade Ebbe, so dass wir in den Gezeitentümpeln rumstöbern konnten. Schöne farbige Seeanemonen und einige grosse, rostrote Seesterne verpassten den meist schwarzen Lavafelsen wunderbare Farbtupfer. Riesige Muschelbänke und zahlreiche Krebse luden zum Sammeln ein, was allerdings nur mit der entsprechenden Bewilligung erlaubt war.

Das Heceta Lighthouse, ein weiterer Leuchtturm, bezauberte uns durch die atemberaubende Lage über der Küste und auch hier trug der Nebel einiges zur besonderen Stimmung in der Landschaft bei. Eine grosse Überraschung erwartete uns in einem kleinen Nuturreservat,  von dem wir gelesen hatten, dass dort fleischfressende Pflanzen wachsen sollen. Tatsächlich bekamen wir in einer Waldlichtung tausende davon zu sehen. Ein wahres Heer von Mücken vertilgenden Schlünden reckte sich uns entgegen. Bei North Bend stiessen wir auf einen kleinen Laden, der lokale Fischprodukte anbot. Wir deckten uns mit geräucherten Austern und Thunfisch ein und stellten unseren abendlichen Menüplan kurzfristig um, denn wir konnten auch frisch gefangene Thunfischfilets kaufen.

Wir hatten in der Sunset Bay im gleichnamigen Statepark übernachtet und fuhren als erstes zum Cape Arago hinaus. Dort angekommen, hörten wir schon beim Aussteigen Seelöwen brüllen und entdeckten auf einigen kleinen Felseninseln, nicht weit vom Ufer entfernt, eine Kolonie mit Hunderten der grossen Tiere, die bis drei Tonnen schwer werden können. Auch Harbour Seals lebten in der Nachbarschaft und im Frühling soll man gar Seeelefanten zu Gesicht bekommen.

Je näher wir der kalifornischen Grenze kamen, desto öfter trafen wir auf Steilküsten mit zum Teil stark erodierten, vorgelagerten Felsinseln. Einige dieser Inseln formten Bögen und Brücken und bildeten zusammen mit den mächtigen Nadelbäumen der Wälder eine prächtige Kulisse.

Wir verliessen die Küste Oregons, die wir in den vergangenen Tagen mit einer guten Mischung verschiedenster Wetterstimmungen erleben durften, bei strahlendem Sonnenschein.



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